Bio muss sich lohnen – Für den Verbraucher UND für Landwirte

Bio- und Ökolandbau erfordert oft mehr Handarbeit und teurere Betriebsmittel. Der Verzicht auf chemische Pestizide und Düngemittel kann zu niedrigeren Erträgen und höheren Kosten pro Einheit führen. Der Zugang zu Märkten kann für kleinere Bio-Bauernbetriebe schwierig sein, besonders wenn es um den Wettbewerb mit größeren, konventionellen Landwirtschaftsbetrieben geht. Der Vertrieb von Bio-Produkten erfordert oft spezielle Logistik und Vermarktung. Bio-Bauern stehen unter dem Druck, ihre Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten, während sie gleichzeitig höhere Produktionskosten tragen. Dies kann zu geringeren Gewinnmargen führen. Diese Rahmenbedingen führen dazu, dass Landwirtschaftliche Tätigkeiten nicht mehr hauptberuflich durchgeführt werden, was aber eine Abwärtsspirale erschafft, die oft schon zur Aufgabe der Tätigkeit führen.

Dieser Trend muss unterbrochen werden, wenn wir den hohen Standard an Bio- und Ökolandprodukten halten wollen. Es müssen Förderungen und Anreize zur Schaffung von mehr weiterverarbeitenden, logistischen und vertrieblichen Möglichkeiten für landwirtschaftliche Produkte aus Bio- und Ökolandbau bereitgestellt werden. Nur so können sie wirtschaftlich in Konkurrenz zu konventionellen Landwirtschaftsbetrieben gehen.

Bio- und Ökolandbau muss sich auch für die Landwirte lohnen, nicht nur hier, sondern in ganz Europa!